Mein Flug von Brisbane nach Christchurch war angenehm und ohne Verspätungen. Als ich am Flughafen ankam, musste ich noch fast zwei Stunden auf mein Mietwagen warten. Dann ging es los und ich setzte mich in den Toyota auf die rechte Seite.
Linksverkehr
Ich war schon etwas aufgeregt, da ich noch nie im Linksverkehr gefahren bin. Anfangs ist es schon sehr ungewohnt und man muss sich konzentrieren. Da die meisten Strecken zum Glück nur geradeaus gehen war es nach einer Weile halb so wild. Was mir aber dennoch öfters passiert ist, dass ich statt zu blinken, den Scheibenwischer bediente und beim Abbiegen bin ich auch mal wieder auf der rechten Seite gelandet. Alles kein Ding, wenn man kein Gegenverkehr hat.

Heimatgefühle
Die Straßen, die als Highway bezeichnet werden, gleichen eher einer schlecht gebauten Landstraße. Die Fahrbahn ist teilweise sehr uneben und kurvig. Mehr als 100 km/h darf man sowieso nicht fahren. Dafür entschädigt die Landschaft. Der Weg von Christchurch nach Lake Tekapo erinnerte mich aber erstmal an die Heimat. Es ist fast so, als ob man die A8 von München nach Salzburg fährt. Da könnte man fast denken, warum so weit reisen, wenn man zu Hause dasselbe sieht. Aber je näher ich meinem Ziel kam, desto unterschiedlicher wurde die Landschaft. Von ganz flach und grün, bis hügelig mit schroffen Felsen.
Meine Fahrt dauerte fast vier Stunden. Ich kam sehr spät im Hostel am Lake Tekapo an. Es war fast dunkel, aber ich konnte schon erahnen wie schön es hier ist. Die paar Unterkünfte die es hier gab lagen alle direkt am See. Ein ruhiger, fast mystischer Ort. Es wurde bald ganz dunkel und man konnte ein paar Sterne sehen.
Nettes Personal
In dieser Nacht hatte ich so gut und lange geschlafen, dass ich meinen Checkout am nächsten Morgen verpasste. Eigentlich hätte ich 30 Dollar draufzahlen müssen, aber als ich erklärte, dass ich sehr müde von den letzten Tagen war, wurde mir die zusätzliche Gebühr erlassen. So cool!