Meine letzte City, die ich zu entdecken hatte, war Nashville in Tennessee. Auf diese Idee, kam ich erst auf meiner Reise. Als ich in Ohio zu Besuch bei meiner Freundin war, waren wir oft mit dem Auto unterwegs und hörten Radio. Dort lief viel Country Musik, dir mir gut gefallen hat. So bekam ich die Empfehlung meiner Freundin, nach Nashville zu fahren, wo der Ursprung der Country Musik liegt. So entschied ich mich, die „Music- City“ Nashville in meine Reiseplanung einzubauen.
Music-City
Gegen Mitte November war es dann soweit und ich flog vom Sunshine-State California, nach Nashville Tennesse. Die Stadt an sich ist nicht besonders hübsch. Dafür bietet das Nachtleben eine große Auswahl an Clubs, Bars und Restaurants mit musikalischer live Unterhaltung. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei, von softer Poprock-Musik bis rockiger Gitarren-Gig.
Konzertabend im „3rd and Lindsley“
Ich musste mir erst überlegen was ich sehen bzw hören wollte. Am zweiten Abend entschied ich mich spontan auf ein Konzert zu gehen. „Matt Stell“, ein amerikanischer Country Sänger, war an diesem Abend in the City, laut den Facebook Veranstaltungsempfehlungen. Ich hörte mir zuerst seine Songs auf Youtube an und seine Musik gefiel mir auf Anhieb. Da das Konzert schon am selben Abend stattfand, hoffte ich noch am Eingang Tickets zu bekommen. Das war glücklicherweise kein Problem und ich konnte den Konzertabend genießen. Es gab zu dem Auftritt von Matt Stell noch drei Vorbands bzw Künstler, die ihre musikalischen Talente zum Besten gaben. Mir hat der Abend und die Musik sehr gut gefallen, obwohl ich wie so oft alleine unterwegs war.
Bar Hopping mit ausgelassener Gesellschaft
Am letzten Abend bin ich in Downtown Nashville unterwegs gewesen. Ich wollte mich etwas treiben lassen durch den bunten und lauten „Broadway“. Hier reihen sich die Musik-und Honky-Tonk Bars aneinander. Zuvor hatte ich zufällig in meinem Hostel eine Gruppe Australier kennengelernt. Sie fragten mich, ob ich Lust hätte mit ihnen zusammen loszuziehen. Ich fand die Truppe lustig und so hatte ich einen sehr amüsanten Abend. Ich hatte vorher noch nie wirklich mit Australiern zu tun, hörte nur, dass dieses Volk sehr trinkfreudig sein kann. Oh ja, das habe ich dann auch live miterlebt. Wir sind von Bar zu Bar gezogen und der Alkohol-Pegel stieg bei jedem neuen Lokal weiter an. Ich hatte mega viel Spaß mit diesem kunterbunten Haufen. Wir haben getanzt, gesungen, sind durch die Straßen getorkelt…
Als ich dann meine Trink-Grenze erreicht hatte, war es bei den Australiern lange noch nicht vorbei. Und so kam es, dass wir am Ende zwei von unserer Gruppe in dem Trubel der Nacht verloren hatten. Etwas verplant standen wir dann eine Weile vor einer Bar und keiner wusste wie es weitergeht. Da hab ich mich dann von den Übriggebliebenen verabschiedet und bin hundemüde ins Bett gefallen. Diesen Abend werde ich nie vergessen!
Am nächsten Tag bin ich in das „Country Music Hall of Fame and Museum“ gegangen. Hier kann man eine Menge Zeit verbringen. Zugegeben, haben mir die meisten Künstler, die hier verewigt sind, nicht viel gesagt, aber ein paar waren mir natürlich bekannt. So bin ich, z.B. an dem aufgemotzten, von innen vergoldeten, Cadillac von Elvis Presley vorbeigelaufen. Außerdem waren dort auch einige seiner Gitarren und Konzertkostüme ausgestellt.