Meine Ankunft in Melbourne
Ich bin noch nie solange in einem Flugzeug gesessen, wie die letzten 2 Tage. Der erste Flug von München nach Abu Dhabi war mit seinen 5.5 Stunden noch ok. Der Umstieg in Abu Dhabi ging flott, allerdings sind wir zum Starten gefühlt 30 Minuten zum Runway gerollt. Dachte schon wir fahren nach Australien, statt zu fliegen. Dieser Flughafen ist schon sehr groß.
Dann ging es doch noch in die Luft und die ersten Stunden, von den geplanten 14, habe ich mich mit Filmen und Essen beschäftigt. Irgendwann sollte man dann aber doch mal schlafen, oder es zumindest versuchen. Ich war gut vorbereitet mit noise-cancelling Kopfhörern, Schlafbrille und ein ganz neues Überlebenstool für mich: das Reiseschlafkissen, das aussieht wie ein riesiger grauer Würfel mit Löchern. Wenn man dieses Kissen neben seinem Sitznachbar aufbläst, muss man mit schrägen Blicken rechnen, weil es fast so groß ist, dass man sich darin verstecken kann. Aber mir egal, für mich ist es ein Gamechanger.
Nach meinem Nickerchen habe ich aus dem halbabgedunkelten Fenster rausgeschaut und die Sonne gesehen, die aber aussah wie der Mond, durch das dunkle Glas. Für einen kurzen Moment dachte ich wir fliegen rückwärts. Ich war total schlaftrunken und durch den Anblick der Sonne, die wie ein Mond aussah auch verwirrt. Irgendwie fühlen sich Langstreckenflüge an als wäre man in einer Zwischenwelt ohne Zeit und Raum. Dazu bekommst du dann von der Crew Frühstück serviert, obwohl dir eher nach Abendessen wäre oder umgekehrt. Ich bewundere die Menschen an Bord, die zu diesem Wirrwarr auch noch arbeiten können.
Pünktlich gelandet, bin ich anschließend mit dem Sky Bus in die City gefahren. Ich war relativ fit, nur hat es eine Weile gedauert, bis ich realisiert habe jetzt in Australien zu sein. Einfach mal auf der anderen Seite der Erde, schon beeindruckend.
Auf meinem Weg zum Hostel musste ich paarmal nach dem Weg bzw nach dem richtigen Zug fragen. Die Australier sind wirklich so freundlich wie man hört.
Im Hostel angekommen, musste ich mich selbst einchecken über ein Tablet. Es war sehr laut dort und da ich am frühen Abend ankam, waren gerade irgendwelche get together Zeremonien. Moderiert von einer Person, die aussah wie Olivia Jones, kein Scherz!
Das Hostel ist ganz modern. Das merkte ich nicht nur beim Check In, sondern als ich auch vor der Zimmertüre stand. Ich hatte ja keinen Schlüssel bzw Karte bekommen. Von wem auch, war ja niemand da. Jedenfalls braucht man zum Öffnen der Türe eine App.
Endlich im Zimmer, bin ich erstmal duschen gegangen und anschließend noch in einen kleinen Supermarkt um die Ecke für einen lezten Snack.
Na dann mal Gute Nacht.
richtig gut dein Erlebnis vom Flug – kann mich richtig reinversetzen 🙂