Auf meinem weiteren Weg von Las Vegas nach Los Angeles, wollte ich unbedingt die Route 66 mit einem Auto erkunden. Zumindest einen Teil der berühmten Straße. Ich hatte schon sehr früh in einem anderen Blog darüber gelesen und mich informiert, wo es am besten ist die Strecke zu beginnen. So bin ich in der Stadt Kingman gestartet, nicht weit weg von Las Vegas.
Ford versus Dodge
Natürlich wollte ich für meine Fahrt auf der Route 66 ein besonderes Auto haben. Am besten ein amerikanisches Auto mit viel Ausdruck. Nach meiner Recherche im Internet auf verschiedenen Plattformen, musste ich allerdings feststellen, dass es kaum möglich war so ein Auto zu bekommen. Entweder war der Preis zu hoch oder ich konnte das Auto nicht an einem anderen Punkt abgeben.
Ich habe dann einfach einen Mittelklasse Wagen, einen Ford Fusion, online gebucht. Als ich dann in Las Vegas am Flughafen ankam und zu dem Autovermieter ging, sah ich dort direkt vor mir einen Dodge Chellenger stehen. Der ist mir gleich ins Auge gefallen und ich habe den Typ von der Vermietung gefragt, ob es möglich wäre dieses Auto zu bekommen. Überraschenderweise sagte er mir zu und ich bekam dieses coole Auto sogar ohne Aufpreis!
Streckenbeginn in Kingman
Dann ging es los, zuerst in das 1.5 Stunden entfernte Kingman, dort bin ich nach einem kurzen Mittagessen direkt auf die Route 66 gefahren. Die Straße war im ersten Abschnitt sehr eng und kurvenreich. Das hatte ich nicht erwartet, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Ich hatte meine eigene Musik über Bluetooth laufen und bin total happy über die Landschaft gecruist.
Eselstadt Oatman
Nach einer Weile kam ich dann schon an meinem ersten Stopp an. „Oatman“, eine kleine ehemalige Goldgräberstadt und Treffpunkt für viele Biker und Touristen. Ich wollte hier her, da ich gelesen hatte, dass es so viele frei herumlaufende Esel gibt. Und tatsächlich begrüßen einen die Eselfamilien schon am Anfang der Straße. Ich bin dann weiter in den Ort gelaufen, der wirklich schon sehr auf Touristen ausgelegt ist. Viele Souvenirshops und kleine Restaurants gibt es hier. Sogar eingespielte Western-Shows auf der Straße.
Shooting – Star
Mein nächstes Ziel war ein paar coole Bilder auf der Strecke zu machen. Da auf der Route 66 nicht besonders viel Verkehr herrscht, hat das auch gut geklappt und ich habe mir direkt an der Straße eine Stelle dafür gesucht. Da ich alleine unterwegs war, hast sich hier mal wieder mein Selfie-Stativ bewährt gemacht.
Über Nacht in Barstow
Anschließend bin ich weiter gefahren, um noch andere Spots auf der Route 66 zu sehen, wie z.B. alte Motels und Cafes. Allerdings hatte ich die Zeit vergessen und es wurde schon bald dunkel. Da es ja keine Straßenbeleuchtung oder sonstiges gab, habe ich mich dann nach einer kurzen Pause im Sonnenuntergang, entschlossen einfach bis zu meiner Unterkunft durchzufahren. Irgendwie war mir dann etwas mulmig, so in der Finsternis die einsame Straße entlang zu fahren. Und so gab ich Gas, um schneller am Ziel in der Stadt „Barstow“ zu sein.
Dort habe ich in einem Hotel ein Zimmer für mich alleine gebucht. Das tat nach all den Tagen in den Hostels richtig gut! Am folgenden Tag bin ich noch ein Stück auf der Route 66 weiter gefahren, bis zu meinem Endziel in Los Angeles.
Es hat echt Spaß gemacht mit dem Dodge Chellenger zu fahren. Als ich am Ende meiner Tour an die Tankstelle fuhr, um den komplett leeren Tank wieder zu befüllen, wusste ich erst nicht wie viel denn in den Tank passt. Ich musste 2 mal nachtanken, weil dieses Auto einfach nicht voll werden wollte. Der Tankstellenwärter hatte schon geschmunzelt, als ich zum zweiten Mal an die Kasse gekommen bin. Ich sagte nur, dass ich ein großes Auto habe!