… liegt das Glück dieser Erde! Ja genau, das stimmt wirklich. Jeder, der schon mal geritten ist oder mit Pferden zu tun hat, kann mich da bestimmt verstehen.

Auf diesen Besuch in Wyoming, auf der New Haven Ranch, habe ich mich sehr gefreut. Eine ganze Woche habe ich dort verbracht und ich würde immer wieder so etwas machen!

Vorfreude

An meinem Anreisetag wurde ich zusammen mit zwei Schwedinnen am Flughafen in Rapid City abgeholt. Die Rancherin persönlich hatte auf uns gewartet, um uns nach Wyoming auf die Ranch zu bringen. Die Fahrt dauerte gut 2,5 Stunden und wir saßen in einem riesigen Pick Up, der so dreckig war, dass ich etwas schmunzeln musste. Jetzt bin ich da, dachte ich mir,  in der Wildnis, fernab der Großstädte und Menschenmassen! Nur Pferde und die weite, endlose Natur!

Auf der doch sehr langen Fahrt zur Ranch erzählte uns Dörte, die Rancherin, einiges über die Ranch und über die Umgebung. Sie selbst, geboren in Deutschland, hatte sich nicht nur in die Ranch verliebt. Sie heiratete den Rancher, Nick, und betreibt seitdem die Ranch mit ihm zusammen und kümmert sich um die Gäste.

Ranch mit Liebe zum Detail

Als wir dann am Abend auf der Ranch ankamen, gab es erstmal Abendessen. Die Köchin, Marianne, kam aus der Schweiz und verwöhnte uns nun jeden Tag mit ihren Köstlichkeiten! Mein Zimmer war direkt im Haupthaus und es war so schön! Alles aus Holz und liebevoll dekoriert mit alten Cowboy-Utensilien. Ich hatte ein großes Bett und ein eigenes Bad, was ich seit Wochen nicht mehr gewöhnt war. Aus meinen Fenstern konnte ich direkt auf den Sattelplatz schauen.

Außerdem gab es direkt am Haupthaus einen Whirlpool, den ich natürlich auch mehrmals in der Woche genossen habe. Eine besondere Wohltat nach anstrengenden Ausritten! Ja, das Ranchleben kann auch ganz entspannend sein.

Unternehmungen

Zu den Aktivitäten gehörte nicht nur das Reiten, sondern auch Ausflüge zu der nächsten Kleinstadt Hulett, wo es eine Bar gab, einen kleinen Supermarkt und zwei süße Museen, wo man auch Souvenirs kaufen konnte. Auf dem Weg nach Hulett sind wir bei den Amish-People vorbei gekommen, die hier leben. Die verkaufen alles Mögliche, von selbstgemachter Schokolade, Küchenutensilien und sonstigen Wohnaccessoires bis hin zu sehr schönen Lederarbeiten. Dort habe ich mir einen selbstgefertigten Ledergürtel, als Andenken gekauft.

Glückliche Truppe

Die Woche ging so schnell rum, aber ich habe jeden Tag genossen, nicht nur wegen der Pferde, sondern auch wegen der Menschen. Wir waren eine so nette Truppe, eigentlich nur Frauen. Da waren die  Schwedinnen, Maria, Kristina und Mia, die auch als Gäste hier waren, dann gab es noch die Wrangler Tanja, Isi, Julia und Nicki. Heike, die Nachbarin, die uns ab und an mit ihrem noch sehr jungen Pferd begleitete. Die einzigen Männer, die wir hatten waren Nick, der Mann von Dörte und Jonathan, der sich um die Ausbildung der Pferde kümmerte. Wir waren allerdings die meiste Zeit unter Frauen, was sehr lustig war!