Mein Flug nach Toronto war anstrengender als ich dachte. Ich konnte kaum schlafen und das Platzangebot ließ zu wünschen übrig. Mein Sitznachbar wollte schon kurz vor dem Start was zu essen und machte die Stewardess damit ganz verrückt. Das kann ja lustig werden, dachte ich mir. Zum Glück hatte er sich etwas beruhigt, nachdem er von der netten Dame einen Schokoriegel bekam.
Knapp 9 Stunden später war ich am Flughafen in Toronto angekommen. Das Wetter war super, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Der Weg zum Hostel war bis zur Union Station einfach, doch dann hatte ich kurz die Orientierung in der riesigen Station verloren. Ich bin mehrmals hin und her gelaufen, hatte Leute nach dem Weg gefragt, aber es war trotzdem nicht einfach für mich. Die Hilfsbereitschaft der Kanadier ist sehr gut und sie sind sehr nett. Ich bekam sogar eine Tüte Chips von einer jungen Frau am Bahnhof, die dort für den Chipshersteller Werbung machte. Dass diese Chips mein Abendessen sein werden, wusste ich da noch nicht 😉
Endlich im Hostel angekommen, fiel mir sofort auf, dass hier viele deutsch sprechen, sogar das Personal. Ja es sind viele Deutsche hier, aber auch einige Engländer. Tina aus Baden-Württemberg war so nett und hat mir alles im Hostel gezeigt. Es gab sogar Frühstück mit Kaffee, Tee, jede Menge Cornflakes und Haferflocken, Brötchen mit Marmelade und sogar Bananen. Da kann man sich nicht beschweren! 🙂
Von der langen Reise müde, habe ich es noch kurz geschafft auf das Rooftop zu gehen, wo man eine geniale Aussicht auf Torontos Skyline hat. Echt mega schön hier den Sonnenuntergang zu sehen. Es hat aber nicht lang gedauert, dann bin ich schon um 8 Uhr abends ins Stock-Bett „gefallen“ und wie im Delirium eingeschlafen.