Meine Anreise heute war sehr entspannt. Zwar musste ich etwas länger am Flughafen warten, da das Flugzeug noch technische extra Checks brauchte, aber dafür war der kurze Flug von Melbourne nach Sydney sehr entpannt. Ich habe die ganze Zeit meine Playlist für Australien gehört und konnte mich schonmal einstimmen auf the big City.

Easy Peasy

Am Flughafen angekommen, fand ich sehr schnell den Weg zum Zug, der mich in die Innenstadt bringen sollte. Was sehr cool ist, dass man das Metro- bzw Zugticket direkt beim Durchgehen am Drehkreuz mit seiner Kreditkarte bezahlen kann. Einfach Karte auflegen, fertig. Sehr fortschrittlich, finde ich.

Ich bin direkt am Circular Quay ausgestiegen, nicht weit von der Sydney Oper entfernt. Mir stieg gleich wieder ein angenehmer Duft in die Nase. Diesmal war es ein warmer, süßer Duft.

Bis ich mein Hostel gefunden hatte, dauerte es allerdings, da mir Google leider nicht angibt, das ich Treppen steigen muss, um auf eine andere Ebene zu kommen. Aber die Australier sind wie immer sehr hilfsbereit gewesen.

yha Sydney Harbour Hostel

Das Hostel ist riesig und hat ein tolles Rooftop, von wo man direkt zur Oper rüberschauen kann. Hier werden auch BBQ-Abende angeboten und morgen gibt es eine Pilates-Stunde for free! Das nehme ich mir gleich mal vor für morgen früh.

Es war schon Abend und ich wollte noch raus, mal die nähere Umgebung erkunden. Ich staunte nicht schlecht, als ich gesehen habe, dass ich um die Ecke die Harbour Bridge habe. Somit habe ich spontan entschieden, gleich mal über die Brücke zu laufen. Das war schon sehr beeindruckend und ich musste hier nochmal realisieren, wo ich eigentlich bin und wie dankbar ich dafür bin, diese Reise machen zu können.

Harbour Bridge und Sydney Opera House

Im Hafen lag die Queen Elizabeth, direkt vor der Oper. Gerade als ich über die Brücke gelaufen bin, wurde das Monsterschiff rausgelotst. Das habe ich mir natürlich angeschaut und es hat eine Weile gedauert, bis der imposante Kreuzer seinen Hintern aus dem Hafen hatte. Als ich so über die Brücke schlenderte, dachte ich an New York. Irgendwie erinnert mich das an die Brooklyn Bride, wenn man rüber nach Manhatten läuft. Ich denke die zwei Städte ähneln sich schon mit ihren Sehenswürdigkeiten.

sydney opera queen elizabeth
Sydney Opera House und Queen Elizabeth

Endlich Essen

Am anderen Ende der Brücke angekommen, bin ich an einem kleinen indischen Restaurant vorbei gelaufen. Es war sehr gut besucht und roch nach leckeren Gewürzen. Ich hatte die letzten Tage nicht wirklich ein richtiges Essen gehabt, da ich nicht dazu gekommen bin. Deshalb habe ich mich dann dort verwöhnen lassen, mit selbstgemachtem Mango Lassi, Paneer mit Spinat und natürlich Naan. Das war so lecker!

Nach meinem Festmahl, bin ich wieder den Weg über die Brücke zurückgelaufen. Es gibt Menchen, die sogar über den Brückenbogen laufen, angekettet, natürlich. Ich hatte kurz überlegt, das die Tage auch zu machen, aber ich werde mein Geld lieber in andere Erlebnisse investieren. Der Gang über die Brücke dauert fast 40 Minuten, wenn man ab und zu stehen bleibt, um Bilder zu machen.

Wilde Hunde

Kurz vor meinem Hostel bin ich auf einer Treppe stehen geblieben, um die Aussicht zu genießen. Es waren angrenzend Bäume um das Platau herum und ich hatte irgendetwas im Baum sitzen sehen, das größer als ein normaler Vogel war. Es war schon dunkel und ich habe Mühe gehabt, was zu erkennen. Aber dann plötzlich ist es weggeflogen. Jetzt konnte ich eine Fledermaus erkennen. Allerdings war das Vieh so groß wie mein ganzer Arm. Und die sitzen zu mehreren in den Bäumen. Ich habe dann mal nachgelesen, es sind Graukopf-Flughunde. Hunde trifft die Größe sehr gut. Ich würde sie mit einem fliegenden Terrier vergleichen.

Auch schon bei meiner Ankunft am Hafen habe ich auffällige Vögel in den Bäumen sitzen sehen. Die sind ganz bunt und sehen sehr hübsch aus. Sie heißen Rainbow Fledermauspapageien. Lustig, woher dieser Name kommt? Vielleicht sind es Rivalen der Flughunde. Kurz nachgelesen: sie heißen deshalb so, weil sie kopfüber hängend schlafen, wie Fledermäuse. Voll cool, jetzt hab ich schon, für mich ausergewöhnliche, Tiere in der Stadt gesehen und war noch nicht mal im Zoo.